Schloß Burgrain

Voruntersuchung

Bauherr / Maßnahmenträger
Privat
Zeitraum ab 2022
LEISTUNGSPHASEN LPH 0

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Objekt
Schloß Burgrain

Von 811-1802 im Besitze der Bischöfe von Freising. Als 1802 die Freisingische Herrschaft Burgrain aufgelöst wurde, fiel das Schloss dem Staate anheim und wurde an einen Privatmann veräussert. (Mayer-Westermayer III, 124. Oberb. Archiv XXIII, 366 ff.) Das Schloss liegt, ca. 4o m über der Thalsohle, auf einem gegen Norden spitz verlaufenden Vorsprung zwischen dem Isenthale (östlich) und einer Einsenkung mit einem Bache (westlich). Nördlich am Fusse der Spitze des Vorsprungs vereinigt sich der Bach mit der Isen. Die Angriffseite gegen Süden ist durch mehrere Abschnittwälle und Gräben gesichert. Vgl. den nebenstehenden, 1862 aufgenommenen Plan, den wir Generalmajor Karl Popp verdanken. Der äusserste, weit vorgeschobene Abschnittwall macht es wahrscheinlich, dass hier schon in vorgeschichtlicher Zeit eine Abschnittsbefestigung sich befand, in welche im Mittelalter eine Burg Burgrain hineingebaut wurde.

Das Schloss erhebt sich auf der Spitze des Vorsprungs, dem Terrain entsprechend mit unregelmässig viereckigem Grundriss. Die Gebäude umschliessen einen Hof. Der Fahrweg führt an der Westseite des Berges hinauf, biegt oben östlich ein und leitete ehemals zu einer Zugbrücke über dem Halsgraben, welcher der südlichen Front der Burg vorgelagert war und das Burgterrain von dem grösseren Massiv abtrennte. Jetzt ist der Halsgraben grossentheils ausgefüllt, die Brücke verschwunden.

Die Schlossgebäude (meist verputzter Backsteinbau) gehen in Anlage und Aufbau in der Hauptsache auf einen spätgothischen Umbau der Burg zurück, der wohl im Anfang des 16. Jahrhunderts stattgefunden hat. Bedeutend älter aber ist der Ueberrest eines grossen Hauptthurmes oder Bergfrids.

Maẞnahmen

  • Aufmaß
  • Rissbeobachtung
  • statisches Sanierungskonzept
  • bauphysikalische Untersuchungen
  • Brandschutzkonzept
  • Schadstoffuntersuchung
  • Sanierungs- und Nutzungskonzept
  • Kostenschätzung